Wasserstraßen sind komplexe Gewässersysteme. Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG), angesiedelt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr (BMV), wirkt dabei mit, sie nachhaltig und leistungsfähig zu gestalten. Als das wissenschaft­liche Institut des Bundes für Forschung, Begutachtung und Beratung auf den Gebieten Hydrologie, Gewässer­nutzung, Gewässerbeschaffenheit, Ökologie und Gewässerschutz berät sie das BMV, weitere Bundesministerien, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) und Dritte. In der BfG arbeiten engagierte Menschen aus vielen Disziplinen in einem modern ausgestatteten Arbeitsumfeld.

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Die Bundesanstalt für Gewässerkunde ist Teil eines 357.582 km² großen Karrierenetzwerks, bestehend aus über 40 Behörden mit rund 24.000 Beschäftigten. Mehr unter https://www.damit-alles-läuft.de

Die Bundesanstalt für Gewässerkunde bietet im Referat G1 „Grundsatzfragen der qualitativen Gewässerkunde“ im Rahmen des Projektes „Konkretionen organischer und mineralischer Schwebstoffe und ihr Einfluss auf das Bindungsverhalten von Schadstoffen in Ästuaren (KOMBI) eine Promotionsstelle zum 01.01.2026 befristet für 4 Jahre für eine/einen

Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Wissenschaftlichen Mitarbeiter (Uni‑Diplom/​Master) (m/w/d) Fachrichtung der Chemie, Geowissenschaften, Geoökologie, Umweltwissenschaften und Umweltingenieur

Der Dienstort ist Koblenz.
Referenzcode der Ausschreibung 20252986_9319

Projektsteckbrief: KOMBIKonkretionen organischer und mineralischer Schwebstoffe und ihr Einfluss auf das Bindungsverhalten von Schadstoffen in Ästuaren

Das Forschungsprojekt KOMBI hat zum Ziel, ein verbessertes Verständnis der jahreszeitlichen und räumlichen Veränderungen der Schwebstoffzusammensetzung in Flussmündungsgebieten am Beispiel der Elbe zu erlangen. Diese Erkenntnisse sollen dazu beitragen, präzisere Modelle für die Ausbreitung von an Schwebstoffe gebundenen Schadstoffen zu entwickeln.

Im Rahmen des Projekts werden die organischen und mineralischen Bestandteile von Schwebstoffen an verschiedenen Standorten im Elbeästuar über einen Zeitraum von zwei Jahren untersucht. Besonderes Augenmerk liegt auf deren Einfluss auf das Bindungsverhalten von Schadstoffen.

Die Arbeit umfasst eine umfassende Charakterisierung der Schwebstoffe sowie zugehöriger Wasser- und Sedimentproben einschließlich Schadstoffanalytik. Zudem werden Laborversuche zur Untersuchung von Sediment-Adsorptions-Desorptionsprozessen durchgeführt. Ergänzend erfolgt eine chemische und topographische Charakterisierung von Schwebstoffoberflächen mit modernsten Untersuchungsmethoden.

Die ausgeschriebene Stelle ist im Referat G1 der BfG angesiedelt und wird in enger Zusammenarbeit mit einer weiteren parallelen Stelle im Referat U2 (Mikrobielle Ökologie) durchgeführt. Im Rahmen der Stelle ist eine Promotion einschließlich Veröffentlichung der Forschungsergebnisse in begutachteten Fachzeitschriften vorgesehen.

Dafür brauchen wir Sie:

In folgendem Projekt sollen die Arbeiten durchgeführt werden:

  • Wissenschaftliche Literaturrecherche sowie Sichtung weiterer fachspezifischer Grundlagen, fachliche Aufbereitung, strategische, methodische und logistische Projektplanung
  • Strukturierung des Forschungsprozesses; Planung und Leitung
  • Datenerhebung aus Datenbanken, Zusammenstellung und Auswertung
  • Präzisierung der zu untersuchenden Schwebstoffkomponenten und Schadstoffe
  • Planung und Durchführung von Probennahmen und Probenaufbereitung
  • Unterstützung der Projektpartner bei der Ausarbeitung des Modellierungskonzepts
  • Planung und Durchführung der Laboranalytik und ‑versuche
  • Auswahl von Verfahren zur Feststoffanalyse und deren Planung
  • Mitwirkung Forschungsdatenmanagement
  • Publikationen in begutachteten Fachzeitschriften

Ihr Profil:

Das sollten Sie unbedingt mitbringen:

  • Abgeschlossenes Hochschulstudium (Uni‑Diplom/​Master) der Chemie, Geowissenschaften, Geoökologie, Umweltwissenschaften oder Umweltingenieurwesen

Das wäre wünschenswert:

  • Vertiefte Kenntnis der Zusammenhänge hydrologischer, morphologischer, gewässer­chemischer und ökologischer Fragestellungen in Ästuaren und Fließgewässern
  • Fachkenntnisse zur Auswahl von Probenahmemethoden und Analyseverfahren für Schwebstoffe, daran gebundene Schadstoffe und aquatische Schadstoffe
  • Fachkenntnisse zu Einträgen und Vorkommen von Schadstoffen in Ästuaren
  • Erfahrung mit der Akquisition, Aufbereitung und Auswertung chemisch-physikalischer Wasserbeschaffenheitsdaten und Schwebstoffdaten
  • Erfahrung im Umgang mit gewässerkundlichen/​chemischen Datenbanken
  • Fachkenntnisse zum Bindungsverhalten von Schadstoffen an Schwebstoffen unter variablen Umweltbedingungen
  • Erfahrung im Umgang mit mathematischen Modell-Formulierungen und Sorptionsmodellen
  • Kenntnisse statistischer Auswerteverfahren und multivariater Analysemethoden
  • Erfahrungen hinsichtlich der Publikation von Forschungsergebnissen
  • GIS-Kenntnisse sind von Vorteil
  • Erfahrungen mit NoSQL-Datenbanken sind von Vorteil
  • Kfz-Führerschein Klasse B
  • Deutsch- und Englischkenntnisse fließend in Wort und Schrift

Das bieten wir Ihnen:

Die Vergütung erfolgt nach TVöD Entgeltgruppe E 13. Darüber hinaus bieten wir Ihnen zusätzliche Leistungen nach dem TVöD-Bund. Sie erhalten eine Einarbeitung durch ein fachlich versiertes Team sowie durch eine bedarfsorientierte Fort- und Weiterbildung.

Besondere Hinweise:

Sie können sich auf ein bestens ausgestattetes Arbeitsumfeld mit einem innovativen Team ebenso freuen wie auf interessante berufliche Herausforderungen. Die tarifvertragliche wöchentliche Arbeitszeit beträgt derzeit 29,25 Stunden.

Wir bieten unseren Beschäftigten individuelle Arbeitszeitabsprachen sowie Teil- und Gleitzeit, um die Vereinbarkeit von Berufs- und Familieninteressen zu berücksichtigen. Bei Vorliegen der Voraussetzungen besteht die Möglichkeit des flexiblen örtlichen Arbeitens auf Grundlage einer Dienstvereinbarung. Bei Betreuungsengpässen steht ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer zur Verfügung. Wir fördern aktiv die Gesundheit der Beschäftigten durch das Angebot von Gesundheitsmaßnahmen. Die Aus-, Fort- und Weiterbildung erfolgt angepasst an den individuell festgestellten Bedarf.

Der Dienstposten ist grundsätzlich zur Besetzung mit Teilzeitbeschäftigten geeignet.

Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen nach Maßgabe des § 8 BGleiG bevorzugt berücksichtigt.

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher fachlicher Eignung bevorzugt eingestellt. Es wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.

Wir begrüßen die Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.

Sofern Sie einen ausländischen Bildungsabschluss erlangt haben, fügen Sie bitte Ihren Bewerbungsunterlagen einen Nachweis über die Anerkennung des Abschlusses durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) der Kultusministerkonferenz bei.

Die Auswahl erfolgt durch eine Kommission.

Fühlen Sie sich angesprochen?

Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 15.10.2025 über das Elektronische Bewerbungs­verfahren (EBV) auf der Einstiegsseite:
https://www.bav.bund.de/Einstieg-EBV

Wählen Sie dort „Bewerbung mittels Referenzcode“ aus und geben Sie bitte im Verlauf Ihrer Bewerbung den Referenzcode 20252986_9319 ein. Die Benutzerdokumentation finden Sie über den o. g. Link.

Bitte laden Sie im weiteren Verlauf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Motivations­schreiben, Lebenslauf, Uni‑Diplom/​Masterzeugnis und ‑urkunde, Arbeitszeugnisse/​Beurteilungen sowie Schulabschlusszeugnis) als Anlage in Ihr Kandidatenprofil hoch.

Zusätzlich pflegen Sie bitte in Ihrem Kandidatenprofil unter „Ausbildung/Abschlüsse“ Ihren entsprechenden Studienabschluss und unter „Berufserfahrungen“ Ihre Arbeitgeber der letzten 5 Jahre ein.

Für Fragen im Zusammenhang mit dem Elektronischen Bewerbungsverfahren steht Ihnen die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen unter der Rufnummer 04941 602‑240 zur Verfügung.

Ansprechperson:

Fachliche Auskünfte erteilt Ihnen Herr Dr. Jannis Wenk (wenk@bafg.de; Tel.: 0261 1306‑5419). Personalrechtliche Auskünfte erhalten Sie unter personalgewinnung@bafg.de.