Als Rückgrat der deutschen Wirtschaft, die strategisch in der aktuellen geopolitischen Lage bedeutsam und unverzichtbar für Klimatechnologien wie Windkraftanlagen und –infrastrukturen ist, muss die Stahlindustrie sich gleichzeitig grundlegend neu erfinden. Mit 1,3 Tonnen CO₂ pro Tonne Stahl und knapp 50 Millionen Tonnen jährlichen Emissionen – einem Drittel aller deutschen Industrieemissionen – steht der Sektor unter enormem Transformationsdruck.
Während die Branche mit Rezession, starker globaler Konkurrenz und steigenden CO2-Kosten kämpft, muss sie gleichzeitig Milliarden in die Prozessumstellung hin zu Wasserstoff, oder zumindest vorerst Erdgas, investieren, die auch durch Förderungen bereits vom deutschen Staat unterstützt werden. Verschiedene politische Maßnahmen und Instrumente wie ein Label für grünen Stahl und die Etablierung von Leitmärkten für emissionsarme Grundstoffe werden gleichzeitig diskutiert oder vorangebracht. Doch noch gibt es keinen grünen Stahl. Zu welchem Zeitpunkt wie viel Wasserstoff vorhanden sein wird und wie viel er kosten wird, ist schwer vorhersehbar. Die Diskussion dreht sich deswegen immer mehr auch darum, welche Rolle Stahlschrott und Dekarbonisierungsalternativen wie CCS spielen können und sollten.
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